Schaumburger Heimatbriefe


Das Werk mit dem Namen Schaumburger Heimatbriefe, Mitteilungen aus der Heimat für die Schaumburger Soldaten an der Front, wurde im Jahr 1939- 1944 in Rinteln publiziert. Mitwirkender ist Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei / Kreis (Schaumburg).



Liebe Höfinger Kameraden! Vorweg die herzlichen Heimatgrüße an Euch alle. Sicher wird mancher von Euch sagen: 'Der Winter ist ja vorbei, die Tinte wird doch wohl nun bald aufgetaut sein!' So ist es auch, und darum sollt Ihr an dieser Stelle einmal wieder etwas aus der lieben Heimat hören. Allgemein geht noch alles seinen gewohnten Gang. Obwohl der Frühling uns gerade nicht mit schönem Wetter erfreute, wurden die Frühlingsbestellungsarbeiten in der Landwirtschaft doch abgeschlossen.

In den letzten Wochen waren folgende Kameraden auf Uralub: Walter zur Heide, Karl Meier, Erich Schlüter, Joseph Weiland, Karl Knoche, Wilhelm Beißner, Willi Söhlke, Fritz Boose, Wilhelm Bredemeier, Fritz Peter, Heinrich Schaper, Friedrich Bartling und Heinrich Mackensen. Kamerad Willi Boose ist wieder genesen. Er hat schon einige Erholungsurlaubstage zu Hause verlebt. Zum Arbeitsdienst wurden in letzter Zeit folgende Kameraden einberufen: Fritz Meier und Otto Albrecht. [..] Der Klapperstorch hat auch einige Familien bedacht. Bei der Familie Appelstiel, Höfingen Nr. 4, ist die kleine Uta und bei der Familie Reupke, Höfingen Nr. 3, ein kleiner Stammhalter angekommen.

Leider müssen wir Euch auch einige Trauerbotschaften mitteilen. Es starb den Heldentod im Osten der Bäckermeister Kamerad Hermann Severith. Plötzlich und unerwartet wurde Oma Henze aus der Mitte ihrer Lieben gerissen. Indem wir recht herzlich für Eure Grüße an die Ortsgruppe danken, wünschen wir Euch allen für die Zukunft alles Gute und recht viel Soldatenglück.

Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter K.K.



Vielen Dank für das Material an Friedrich Koch (Bensen).